Nachdem ich ja bereits einen Artikel zu Adidas geschrieben habe, nachdem der Kurs wegen der Gewinnwarnung Anfang August um 20% eingebrochen war, beschäftige ich mich noch einmal genauer mit dem Unternehmen. Prinzipiell bin ich der Überzeugung, dass der Kurs nun deutlich eher zum Kauf einlädt, als er es Anfang des Jahres bei einem Börsenwert von 18 Milliarden € tat. Wie ich ja schon geschrieben habe, halte ich Adidas nach wie vor für ein starkes Unternehmen, das Aufgrund seiner Positionierung in strukturellen Wachstumsmärkten und seiner starken Marke immer einen Blick wert ist – aber was ist der eigentliche Wert, und ist der aktuelle Preis niedrig genug? Oder um es mit dem ans Casino erinnernden Werbeslogan von Adidas zur FIFA-WM zu sagen:
ALL IN or NOTHING bei der Adidas-Aktie?
Adidas und Nike am Tauentzien in direkter Nachbarschaft
Geschäftsmodell
Ich folge hier einfach dem Muster der vergangenen Analysen, denke aber, dass das prinzipielle Geschäft eines Weltkonzerns wie Adidas den meisten bekannt sein dürfte: Es werden Sportartikel, insbesondere Sportschuhe und -Bekleidung entwickelt und verkauft, dazu sportlicher Lifestyle und Mode. Weltweit ist Adidas in diesem Geschäft dabei die Nummer 2 hinter dem US-Konkurrenten Nike, im Geschäftsbericht auch liebevoll unser größter Mitbewerber genannt^^
Das Sportartikelgeschäft ist dabei ein weltweit gut wachsendes Markengeschäft, in dem durch Markenbewusstsein genauso wie durch technologischen Vorsprung nachhaltig hohe Renditen verdient werden können. Analyse Adidas-Aktie: ALL IN? NOTHING? weiterlesen →
Eine schöne Weisheit für alle, die der Meinung sind dass man das Glas durchaus lieber als halb voll sehen sollte und mit positivem Denken mehr vom Leben hat. Eine Weisheit die einem Mut machen will. Und wenn man auf diesen Spruch in einem Aktienblog stößt, könnte man denken es sei eine alte Börsenweisheit, geboren aus einem der zahlreichen Crashs. Tatsächlich ist dieser Spruch aber der Titel der aktuellen Predigtreihe in meiner Gemeinde und war wohl eher nicht bezüglich der Börse gemeint. Aber wenn darin ein Funke Wahrheit liegt, ist genau jetzt für mich Zeit zu lernen… 😕
Was ist passiert?
Mit der (wirklich guten) Predigt unsres Vikars noch im Ohr schaute ich am Dienstagabend (17.6.) ins Depot – und dachte erstmal, dass meine Bank einen technischen Fehler gemacht haben müsste. Und wenn ein regelmäßigerer Leser mal in der Liste meiner Aktien gesehen hat, dass ich ein paar von der Mox Telecom dabei hatte … dann kann er sich denken, dass das nicht so war. Wenige Wochen nachdem noch steigende Umsätze und Gewinne verkündet worden waren, meldet die Firma Insolvenz in Eigenregie (Schutzschimverfahren), weil Kredite nicht verlängert wurden. Ich erhalte also (zu einem unerfreulichen Preis) eine erstklassige Gelegenheit viel zu lernen, und will dies nun zumindest versuchen. Ich muss zugeben, kurz hatte ich den Impuls einfach die Aktien aus der Liste auf dem Blog zu löschen, zu verkaufen und die Sache für mich zu behalten – ist ja peinlich, dass ich das nicht gesehen habe. Ich habe das Gefühl mich selbst damit bloßzustellen, diesen Fehler zuzugeben. Andererseits möchte ich ehrlich bleiben, mich nicht besser darstellen als ich bin, lernen, und vor allem ein warnendes Beispiel in die Netzwelt setzen: nicht alle Kennzahlen sind so schön wie sie zuerst einmal scheinen! (Und man lässt sich viel zu schnell täuschen, ich zumindest habe das wohl…) Manchmal gewinnt man, manchmal lernt man… – auch aus einer Pleite weiterlesen →
Gute Gelegenheiten sind selten geworden – aber das heißt ja nicht, dass es keine gibt. Eine meiner Meinung nach besonders sympathische ist die IVU. Besonders sympathisch, da die Firma auch aus Berlin kommt und in einem Bereich tätig ist, der mir recht nahe liegt. Ich selber habe einen Hiwi-Job in der Softwareentwicklung, und als Mathematiker käme wenn ich fertig bin die IVU auch als Arbeitgeber in Frage. Dadurch bin ich auf die Firma aufmerksam geworden, und nun interessierte mich natürlich auch die Kapitalanlageseite – nachdem der erste Eindruck mir gut gefiel gibt es jetzt auch einen Beitrag.
Die IVU Traffic Technologies AG, kurz IVU, ist ein Berliner Anbieter von Spezialsoftware für Verkehrsunternehmen. Es wurde 1976 gegründet, hat den Sitz in Berlin (yeah!) und inzwischen auch etliche andere Standorte für den Vertrieb weltweit.
Geschäftsmodell
Die IVU bietet im wesentlichen Software zur Verwaltung, Planung und Optimierung des Verkehrs und der Kunden an, d.h. eine Spezialsoftware die auf den einzelnen Kunden angepasst wird. Die wesentlichen Teile der Software sind natürlich schon lange programmiert und einsatzfähig, aber letztendlich hat jede Firma andere Anforderungen, andere Daten und Herangehensweisen, und sicher muss auch manchmal das eine oder andere extra neu entwickelt werden. Da die Ersparnis, die eine solche Software einem Betrieb bringt aber enorm groß ist, lohnt es sich trotzdem hohe Summen dafür auszugeben – die dann der IVU gute Gewinne bringen. Laut IVU sind die Softwareprodukte bei über 500 Kunden weltweit im Einsatz, der Schwerpunkt liegt aber klar auf Deutschland (über 50% des Umsatzes) und Europa, weniger als 2% des Umsatzes wurden außerhalb Europas erzielt. Die Tendenz geht aber klar in Richtung stärkerer Internationalisierung, vor 10 Jahren waren noch 80% der Umsätze im Inland erzielt worden. IVU Traffic Technologies AG – Schuldenfreier Verkehrssoftwarespezialist weiterlesen →
Nachdem ich bei meiner letzten Analyse der MAX Automation zu dem Schluss gekommen bin, dass ich wohl ein wenig zu oberflächlich bei der Auswahl dieser Aktie war und ich angesichts der schwachen Auftragseingänge lieber von der Aktie trenne, nun die nächste Analyse. Die Euromicron AG ist noch seit ganz am Anfang in meinem Depot und entsprechend wenig Erfahrung hatte ich damals. Nach der Dividendenstreichung und dem kleinen Verlust im letzten Jahr ist der Aktienkurs zudem deutlich eingebrochen. Es stellt sich also die Frage, ob der Kursverfall gerechtfertigt war oder eine gute Kaufgelegenheit ist.
Geschäftsmodell
Die Euromicron bietet grob gesagt als Hauptgeschäft den Bau von IT-Netzwerkinfrastruktur an. Das können die elektronischen Anzeigen am Bahnhof sein, Internetleitungen der Telekom, das Handelssystem über das ich elektronisch mit Aktien handele oder das Überwachungskamerasystem im nächsten Gefängnis. Kurzum bietet sie eine technisch anspruchsvolle Baudienstleistung, die an vielen Stellen benötigt wird, die aber fast alle Unternehmen mangels eigener Kompetenz dazukaufen müssen. Depotanalyse – Euromicron AG weiterlesen →
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