Wer kennt noch das A-Team? Diese Kultserie der 80er ist ehrlich gesagt etwas vor meiner Zeit gewesen, aber ich habe nun investiert in Ateam Inc.
Ok, das Video ist nur ein kleiner Scherz – und Nein ich bin nicht ins Geschäft mit Filmrechten eingestiegen 😉
Aber ich konnte mir natürlich nicht verkneifen meine Wissenslücke nachträglich zu füllen und habe viel Spaß gehabt dem Trupp bei ihren Heldentaten zuzuschauen (während ich meiner Frau gesagt habe, wir müssen jetzt für einen Blogpost zu einer tollen Aktie recherchieren^^).
Meine Investition hängt aber eigentlich überhaupt nicht mit der bekannten Serie zusammen, außer dass der Gründer einer japanischen Firma sein Unternehmen nach eben jener Serie benannte: A-Team. Er wollte wohl seine Programmierer als ein eben solches Team sehen, das unterschiedliche Stärken kombiniert um erfolgreich ans Ziel zu gelangen. Und wahrscheinlich war Gründer Takao Hayashi auch einfach in seiner Jugend ein Fan der Serie.
Investiert habe ich in die japanische Ateam Inc aber natürlich aus wirtschaftlichen Gründen. Meine wichtigsten Gründe in Kürze:
- Gründergeführtes Unternehmen
- Überzeugende Strategie (in Japan, wo effiziente Kapitalallokation und gute Strategien nicht leicht zu finden sind)
- Sehr geringe Kapitalintensität
- starkes Wachstum: Seit 2010 jährliches Umsatzwachstum (CAGR) rund 40%, Gewinnwachstum (CAGR) rund 30%
- Eigenkapitalrendite aktuell um 40%, historisch fast immer über 20%
- Gemessen am Wachstum äußerst günstig: für 2018 geschätztes KGV etwa 13, EV/EBIT 7,5
- Regelmäßig erfolgreicher Eintritt in neue Geschäftsbereiche, Ambition ist “Wachstum für 100 Jahre”
Wir haben vor uns also ein Unternehmen mit hohem zweistelligem Wachstum, fähigem Management, außerordentlichen Eigenkapitalrenditen (25-40%) und einem KGV von 13. Darin enthalten Geschäftsbereiche in der Startup-Phase die noch Verluste schreiben. Wie kann das sein in einem Land, in dem mäßig wachsende Schwergewichte an der Börse mit KGVs von 25 gehandelt werden? Dieser Frage werde ich versuchen heute nachzugehen.
Geschichte und Geschäftsmodell
Der junge Takao Hayashi begann 1997 als freiberuflicher Softwareentwickler zu arbeiten. Laut Unternehmensinformationen begann er schon 1982 im Alter von 11 Jahren mit dem programmieren. Japan als technologiebegeistertes Investieren in das A-Team weiterlesen