Wenn ich beschreiben sollte mit welcher Kategorie von Aktien ich bisher die besten Erfahrungen gemacht habe wäre es folgende: wenig beachteter deutscher Nebenwert, sehr günstige Multiples (KGV<15, niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis) und trotzdem gute Aussichten und eine Historie von solidem Wachstum (mind 5-10%). Darunter fielen bisher meine Investments in z.B. IVU, Funkwerk, Steico, ABO Wind, Hornbach oder Tick TS. Der Vorteil ist klar: wenn zumindest der Gewinn gehalten wird, ist durch die niedrigen Multiples der Verlust begrenzt. Wenn der Wachstumstrend sich aber beschleunigt und die Gewinne steigen, dann haben die Werte mitunter Potential in komplett andere Größenordnungen hineinzuwachsen und sich zu vervielfältigen.
Helma Eigenheimbau ist ein Bauträger und Projektentwickler für Wohngebäude und passt sehr gut in diese Kategorie. In Kürze die wesentlichen Punkte:
- KGV 2019 ~ 11
- KBV nominell 1,6 – allerdings eher 1 wenn man den Wertanstieg der Grundstücke berücksichtigt
- konsistent zweistellige Eigenkapitalrendite
- bis 2016 starkes Wachstum, seitdem eher Stagnation – allerdings weiter Wachstum bei Eigenkapital, Vorräten und Marge
Das Unternehmen
Helma besteht seit 1980 und wurde bis vor einiger Zeit von Mitgründer Karl-Heinz Maerzke geführt, der immer noch im Aufsichtsrat sitzt. Das Angebot umfasst verschiedene Dienstleistungen um den Wohnungsbau. Wer ein Haus bauen möchte kann dies von Helma auf einem eigenen Grundstück planen und bauen lassen oder aber auch direkt ein Haus “Schlüsselfertig” in Auftrag geben und mitsamt Grundstück kaufen. Helma – günstiger Häuslebauer weiterlesen