Archiv für den Monat: Mai 2014

Depotanalyse: M.A.X Automation AG

Zum Teil 3 meiner Analyse von Unternehmen, deren Aktien bei mir im Depot herumliegen: Die M.A.X. Automation (der Einfachheit halber im folgenden MAX genannt). Grob gesagt ein Unternehmen, bzw. eine Unternehmensgruppe, im Maschinen- und Anlagenbau mit Spezialisierung auf Umwelttechnik und Industrieautomation. Wie bei Paragon (Teil 1) habe ich die Aktie erst ein halbes Jahr, und damals nur sehr oberflächlich auf die Kennzahlen geschaut. Nachdem ziemlich schwache Zahlen veröffentlicht wurden, ist der Kurs merklich abwärts gegangen – als wertorientierter Investor stellt sich da natürlich die Frage: Ist das berechtigt und man sollte auch verkaufen, oder ist das eher übertrieben und man kann nachkaufen? Da ich hier doch ins Zweifeln gekommen bin, ist das definitiv eine gründliche Analyse wert. Also wie immer zuerst zum

Geschäftsmodell

Die MAX ist wie gesagt auf Maschinenbau spezialisiert. Genaugenommen ist es eine Unternehmensgruppe/-holding, die verschiedene Unternehmen umfasst, die alle in diesem Bereich tätig sind. Ich könnte alle 8 Firmen aufzählen, da man die Namen aber nur als Brancheninsider kennen dürfte lasse ich das hier erst einmal. Prinzipiell werden hier Anlagen gebaut, die in der Industrie für die effiziente Produktion von Gütern gebraucht werden. Auf Kundenseite liegt der Fokus der meisten Konzerngesellschaften (Segment Industrieautomation) bei der Autoindustrie.

Brancheneinschätzung

Was lässt sich allgemein zum Maschinenbau also sagen? Es ist ein Bereich, der sehr konjunktursensibel ist, insbesondere in Bezug auf die Investitionskonjunktur. Da die Produktionskapazitäten der Industrie gerade in Südeuropa bei weitem nicht ausgelastet sind, vergrößert kaum ein Unternehmen seine Produktionsanlagen, was auf Umsätze und Gewinne drücken sollte. Gleichzeitig ist das als Szenario auch für Deutschland möglich, wo es bisher noch einigermaßen läuft. Die Ausstattung von industriellen Produktionsanlagen ist eben das Geschäft, es steht und fällt also daher alles mit der Lage der Industrie. Vielleicht ist das für die Recyclingtechnik (Vecoplan) nur bedingt zutreffend, aber auf die Konjunktur komme ich nochmal bei den Zahlen. Zudem ist als Investor zu bedenken, dass der Maschinenbau kein anspruchsloses Geschäftsfeld ist. Es ist zwar nicht übermäßig kapitalintensiv, Depotanalyse: M.A.X Automation AG weiterlesen

Depotanalyse: BAVARIA Industries Group AG

Der zweite Teil meiner Eigen-Depotanalyse dreht sich um die Bavaria Industries Group (früher Bavaria Industriekapital) AG. Der Grund: es ist der dickste Brocken in meinem Depot, und angesichts des Klumpenrisikos sollte ich mir vielleicht Gedanken machen einen Teil zu verkaufen. Andererseits ist es nur deshalb so ein dicker Brocken, weil sich der Kurs seit dem Tief Mitte 2012 fast vervierfacht! hat und seit meinem Einstieg immerhin weit mehr als verdoppelt. Und vielleicht ist da ja durchaus ein Stück mehr drin, das 2013er Kurs-Gewinn-Verhältnis ist immerhin das kleinste unter meinen Aktien…

Gekauft habe ich die Bavaria Aktien im März ’11 zum Zwischenhoch von 16€/Stück – in 2012 fielen sie zum Teil dann unter 10€. Damals überlegte ich intensiv ob ich nicht verkaufen sollte, behielt die Aktien aber doch. Man sieht schön, wie sich die Geduld ausgezahlt hat, denn seitdem ist der Kurs kräftig gestiegen – man hätte zeitweise über 40€ bekommen. Zudem sieht man hier auch ein anderes psychologisches Problem: weil der Preis gefallen war (ungerechtfertigt meiner Meinung nach) machte ich mir Gedanken zu verkaufen, nicht zu kaufen. Kaufen wäre aber im Nachhinein das Richtige gewesen. Immerhin habe ich auch damals schon nachgedacht und abgewartet als ich den Preisverfall als unbegründet empfand. Wie ich überhaupt auf die Firma gestoßen bin weiß ich auch nicht mehr. Mein klassisches Screenen und Filtern hätte hier nämlich vermutlich nicht angeschlagen, da das KGV kaum schätzbar ist und bei der Comdirect zumindest nicht angegeben. Für 2013 liegt das KGV übrigens beim aktuellen Kurs bei grandiosen 2,3!

Also zu Thema: Was kann man zum Geschäft finden oder aussagen?

Geschäftsmodell

Die Bavaria Industries ist eine Holdinggesellschaft, also beteiligt sich wiederum an anderen Unternehmen. Dabei liegt der Fokus auf eher schwachen Unternehmen, die dann wieder in Schwung gebracht und im Idealfall mit ordentlichem Gewinn verkauft werden. Depotanalyse: BAVARIA Industries Group AG weiterlesen